russische Leichtathletin (Diskuswurf); Olympiasiegerin 2004 und Olympiazweite 1996; Weltmeisterin 2001 (später disqualifiziert), WM-Zweite 2005 und WM-Dritte 1997; EM-Zweite 1998 und 2002
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 2004
Weltmeisterin 2001
* 15. Juni 1972 Gorki
Eine der erfolgreichsten aktiven Leichtathletinnen ist eine Sportlerin, deren Name trotz zahlloser Siege und Medaillen nur für Leichtathletikkenner ein Begriff ist: Natalja Sadowa, Olympiasiegerin, Weltmeisterin, Vizeeuropameisterin, Europacupsiegerin, Junioren-Weltmeisterin, Studenten-Weltmeisterin, Grand-Prix-Siegerin und oftmalige Medaillengewinnerin im Diskuswerfen bei allen großen Meisterschaften. 1994 übertraf die 1,80 m große und 100 kg schwere Russin erstmals die 60-m-Marke - seither gehört sie zu den beständigsten Athletinnen in den Leichtathletik-Arenen. Ihre Karriere krönte die inzwischen 32-jährige Lehrerin mit ihrem ersten olympischen Goldmedaillengewinn bei den Sommerspielen 2004 in Athen.
Laufbahn
Natalja Sadowa erkämpfte schon als Juniorin unter ihrem Mädchennamen Natalja Kaptjuch ihre ersten großen Erfolge: 1989 belegte die Siebzehnjährige Platz fünf bei der Junioren-EM in Varazdin/Jugoslawien mit 53,88 m. Dabei hatte sie fast zehn Meter Rückstand auf die Siegerin Astrid Kumbernuss aus der DDR. Ein Jahr später aber stand sie auf dem obersten Siegertreppchen: Bei der Junioren-WM in Plovdiv/Bulgarien setzte sie sich mit einer Siegesweite von 61,44 m souverän durch. Diese Weite bedeutete zugleich persönliche Bestleistung für die neue 60-m-Werferin. Der Übergang zu den "Großen" ...